2000-Watt-Gesellschaft - Pilotregion Basel
Praxislabor der Nachhaltigkeitsforschung
Im Rahmen der Strategie Nachhaltigkeit im ETH-Bereich werden Forschungsprojekte zur nachhaltigen Entwicklung initiiert und gefördert. Die ETH hat in Absprache mit dem Baudepartement Basel als Pilotregion ausgewählt, um den Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis und andererseits als Erfahrungsgewinn für die Forschung zu nutzen. Die Pilotregion stellt in diesem Sinne eine Art "Praxislabor der Nachhaltigkeitsforschung" dar.
Ziel: 2000 Watt-Gesellschaft
Ein wichtiges langfristiges Orientierungsziel der Strategie Nachhaltigkeit im ETH-Bereich ist die 2000 Watt-Gesellschaft. Das bedeutet, dass der Leistungsbedarf von heute 6000 Watt pro Einwohnerin und Einwohner um den Faktor 3 vermindert werden muss. Von den 2000 Watt - dem heutigen weltweiten Durchschnittsbedarf - sollen nur noch 500 Watt aus nicht erneuerbaren Ressourcen gedeckt werden. Der grosse Rest soll aus erneuerbaren Energien stammen. Diese Vision ist aber nur zu erreichen, wenn aus verschiedenen Handlungsfeldern des Dreiecks Ökologie - Ökonomie - Gesellschaft Beiträge geleistet werden.
Bereiche Bauen, Mobilität sowie Raum und Ressourcen mit beispielhaften Projekten
Im Mittelpunkt der "Pilotregion Basel - Die 2000 Watt-Gesellschaft" stehen die Bereich Bauen und Mobilität. Im Bereich Bauen werden vorbildliche Pilot- und Demonstrationsbauten finanziell unterstützt (vgl. www.pd-bauten.bs.ch). Ferner wurde erstmals in der Schweiz ein Wettbewerb für Gebäudesanierungen im Minergie-P-Standard ausgeschrieben bei dem zwei Projekte prämiert wurden. Der Sanierungswettbewerb wird demnächst wiederholt.
Im Mobilitätsbereich steht die Förderung neuer Fahrzeugtechnologien im Vordergrund. Neue Fahrzeugtypen auf der Basis von Erdgas bzw. Biogas und auf der Basis von Wasserstoff sollen in Pilotregion ausgetestet werden. Eine wichtige Zielgruppe sind Flottenbetreiber. Sie werden ermuntert, ihren Fahrzeugbestand entsprechend ökologisch auszugestalten.
Im neuen Bereich Raum und Ressourcen fördert der Kanton Projekte, welche die Schonung von Ressourcen zum Thema haben. So sollen willkommene Impulse entstehen, die helfen, die Ressourcenschonung innovativ und nachhaltig für die Zukunft zu entwickeln und zu fördern (vgl. www.aue.bs.ch/raum-und-ressourcen).
Wer macht mit?
Die finanziellen Mittel des Projektes stehen bis Ende 2012 zur Verfügung. Es wird von der ETH und vom Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt Basel-Stadt getragen. In der Projektsteuerung sind das Amt für Umwelt und Energie, das Hochbau- und Planungsamt, das Amt für Wirtschaft und Arbeit, die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Uni Basel sowie Novatlantis vertreten.
Links
Kontakt
· Projektleitung Pilotregion Basel: Prof. Armin Binz, FHBB (armin.binz@fhnw.ch)
· Kontaktperson Verwaltung: Dominik Keller, AUE (dominik.keller@bs.ch)
· Gesamtprojektleiter novatlantis: Roland Stulz (stulz@novatlantis.ch)